Jahresende-Olymp

20130801_170244 (4)Ende des Kalenderjahres – OLYMP

„Olymp“ war der Name des höchsten Berges, auf dem, nach der griechischen Mythologie, die wichtigsten, griechischen Götter lebten. Das Massiv, dass heute mit dem mythischen Olymp identifiziert wird, liegt an der Ostküste des griechischen Mazedoniens ca. 20 km von der Stadt Katerini – Leptokaria entfernt. Die Höhe der einen und größten der drei Spitzen, Mitikas, erreicht 2918m. Der Name „Olymp“ ist nach Ansicht vieler Etymologen nicht griechischen Ursprungs. Er kommt als Name vieler Bergmassive oder Berge in Kleinasien vor und könnte einfach „Berg“ bedeuten. Einige Wissenschaftler haben dieses indoeuropäische Sprachelement untersucht und sind zu der Erklärung gekommen, dass das Wort Olymp als der Name eines Schutzes von etwas, eine Art der Verschleierung der Oberfläche oder der Schutz von etwas Umschließendem bedeuten könnte, was man auch mit der Bedeutung des Berges verknüpfen könnte.

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Sollte der Olymp die Erde mit dem Himmel verbinden?

Er wurde bekannt als der Sitz der 12 höchsten, griechischen Götter.

Im Kalender des Kalischen Landes etabliert sich der „Olymp“ als nördlichster aller Jahrespunkte und man kann auch hier von einem Berg sprechen, der in der letzten Eiszeit vor ca. 10000 Jahren an der rechten Seite des Urstromtales der Warthe lag.

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Der Gletscher, der sich hier befand, war damals ein großer Berg, vielleicht sogar mit einer Höhe von 3000m. der sich in ganz Nordeuropa ausbreitete. Von ihm floss Süßwasser in das offene, große Flusstal der Warthe, das eine Verbindung mit dem Atlantischen Ozean im Westen hatte. Man kann dieses Phänomen noch in den Alpen beobachten, wo die alten Gletscher den vor langer Zeit entstandenen an der Warthe gleichen und die noch heute Schmelzwasser in das Tal bringen, bevor sie irgendwann auch verschwinden.

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An der Warte

Dieses Gebiet vor dem Berg an der Warthe kann man nur als den „Olymp“ identifizieren, von dem die griechische Mythologie erzählt, dass dort alle wichtigsten Götter lebten. In einem milden Klima, mit dem Wind vom warmen Atlantikstrom und viel Wasser konnte sich eine Kultur des Wohlstandes am besten entwickeln. Zu so einem Ort kamen nicht nur Tiere, wie z.B. Vögel, sondern auch Menschen. Desto mehr entspricht der Platz dem Olymp, weil der Ort nach Norden von dem sehr großen, kontinentalen Gletscher vor den kalten Nordwinden geschützt wurde und vielleicht war hier das gleiche Klima, das wir noch im Süden der Alpen, in Tirol, finden, wo die Winde aus dem Norden und der Regen durch die Alpen abgehalten werden und das Wasser aus den Kanälen der geschmolzenen Gletscher der Region ein gutes Leben ermöglicht.

Der Platz im Kalischen Lande liegt im Norden Polens und ist durch die Umrisse zweier Hirschen, eines männlichen und eines weiblichen Tieres (Warthe und Oder), umgeben. Der Olymp liegt genau in der Mitte zwischen den einander zugewandten Tieren. Auf dem Bild kann man erkennen, dass es die Zeit der Paarung ist. Der männliche Hirsch auf der rechten Seite wird von dem Duft der Hirschkuh auf der linken Seite angelockt. Dieser Ort und somit der Raum zwischen den beiden Tieren ist der „Olymp der Götter“. Im Kalender auf dem Boden spiegelt sich hier die Sternkonstellation der „Plejaden“. Der Hirsch im Osten wittert direkt den Wind vom Atlantik aus westlicher Richtung, wo er die Hirschkuh erkennt.

Dieses Land hier ist durch Funde von großen Tieren, wie Stiere (Auerochsen) und Elefanten, den früheren Mammuts, bekannt. Es wuchsen hier riesige Kiefernbäume (Pinuscembra), im polnischen „Limba“ und Eichen. Die Überreste aller Arten von Tieren sind noch im Museum von Pyzdry und im Braunkohlebecken bei Konin zu finden. Das Gebiet hier im Norden der Erde liegt an der Grenze des Süßwassers, das aus den eiszeitlichen Berggebieten abfloss.

In der griechischen Mythologie wurde die Konstellation der Plejaden bekannt durch die Beschreibungen von Hesiod (800 v. Chr.) und Homer in der „Ilias“. Man darf auch nicht die Beschreibungen Herodots vom Land und zugleich dem Paradies der Hyperboreer vergessen, einem unbekannten Land, das im äußersten Norden liegen sollte. Hier spielt Herodot auf die Kontakte mit dem Gott Apollo, Hephaistos und Perseus an.

Die „Konstellation der Plejaden“ am Himmel eröffnet und beschließt das Jahr in der nördlichen Hemisphäre. Es ist, als wäre sie ein Tor, als Eingang und Ausgang zum Kalender, zur Ekliptik, zu dem Weg, auf dem sich die Erde um die Sonne bewegt. In der Geschichte der Astronomie redet man von diesem Ort als von dem „goldenen Tor der Ekliptik.“

 

Die Plejaden entsprechen der Konstellation, die zu dem Stierzeichen gehört. Auf dem Kalischen Land liegen sie so weit entfernt wie der Weg von dem „Auge der Konstellation des Stieres“ am Himmel. Es zeigt sich hier, dass der größte Stern, Aldebaran (rotes Auge des Stieres), in der Stierkonstellation in einem Winkel von 15° zu den Plejaden in nord-westlicher Richtung liegt.

Der größte, orangefarbene Stern in der Konstellation des Stieres, „Aldebaran“, liegt in dem Kopf des Stieres im Ort Zosińki und dort im Auge der Figur. Es handelt sich hier um das Stierzeichen der Nacht. Ebenfalls ist er in der Gabelung des Flusses Bawół / Czarna Struga im Ort Królików zu sehen und damit identisch mit dem Sternbild des Stieres am Himmel.

Die „Plejaden“ befinden sich an der mittleren Warthe in der Nähe des großen und alten Kultur- und Handelszentrums Pyzdry.

Dieses gehört zu einem der ältesten, historischen Zentren an der Warthe, registriert so wie Sieradz oder Poznań in der geographischen Beschreibung des polnischen Chronisten, Jan Długosz, („Geographische Wörterbuch des Königsreiches Polen und anderer slawischen…“, Tom, IX, s.332).

Der Stadt Pyzdry (deutsch, Peisern) an den hohen Ufern des Flusses, einer eiszeitlichen Moräne, war in der Vergangenheit ein wichtiger, strategischer Punkt des Handels an der mittleren Warthe.

Der Name des Ortes ist etymologisch nicht bekannt. In der deutschen Sprache bezeichnet man die Siedlung als „Peisern“, aber auch für dieses Wort gibt es keine sprachliche Herleitung. Im „Geogr. Wörterbuch des Königreiches Polen und anderer slaw. Länder“ werden ein paar alte Benennungen des Ortes erläutert, weil es schon damals Unsicherheiten über die Entstehung des Ortsnamens gegeben hatte. Das Wörterbuch spricht von „Pysdor“ im Jahr 1297, „Piysdir“ 1298 und „Pisdra“ und im Jahr 1306 von „Pysdri“.

Es ist möglich, dass die Namen Pizidi, Plizidi, Plizdy, Plyisdy, Pleisdi direkt von dem Namen „Plejaden“ oder dem Namen der Mutter der legendären und mythischen Plejaden, Plejona, (mein jetziger Gedanke) kommt.

Der Name könnte auch von dem vulgären Wort in der polnischen Sprache für das weibliche Geschlechtsorgan abgeleitet sein. Im Jahr 1298 bezeichnete man mit dem Wort „Pisdra“ den Namen der Stadt und dies wiederum könnte auch ein Hinweis auf die 7-Stern-Konstellation der „Plejaden“ sein, von denen gesagt wurde, sie wären Fräulein und Jungfrauen, aber auch alte, mythische „baby-kwoki“, alte Glucken, das heißt weibliche Hühner, die ständig auf ihren Eiern sitzen und im Sand ihre Nester warmhalten. Man kann sich über den Namen streiten, aber es gibt auch die Meinung, dass die Siedlung, die an der Spitze einer Ausbuchtung des Hügels an der Warthe liegt, nach dem Hügel benannt wurde. Es ist auch möglich, dass der Name von „Pyzy, pyzunia“ stammt, was eine Bezeichnung für dicke Wangen bei Mädchen bedeutet. Ferner ist „Pyza“ die Bezeichnung für sehr beliebte, polnische Dampfknödel und „pyzunia“ für ein Mädchen, das gut und gesund aussieht, vor allem runde und rote Wangen aufweist. Es ist erwähnenswert, dass sich in der Umgebung von Pyzdry eine Siedlung Policko befindet, deren wörtlicher Ursprung von Gesicht, Mund oder Wange abstammen könnte. Die Plejaden trugen auch die Namen von Atlanten, nach der Mythologie war Atlas ihr Vater, und Okeaniden (Nymphen), vielleicht auch aus dem Grund, weil sie an der Atlantikküste lagen oder der Atlantik auf sie großen Einfluss hatte? Bei der Beobachtung mit bloßen Augen stellen sie am Himmel nichts Besonderes dar. Sie sind von der Größe des Vollmonds und oft von ihm verdeckt.

In der griechischen Mythologie dagegen erzählte man wiederum über die Plejaden sehr viel im übertragenen Sinn. Man sprach über die schönen Nymphen, ihre Männer und sogar ihre Kinder.

Dieses Zeichen des Nachthimmels konnte früher von den Seeleuten, die ein fernes Land zu einer bestimmten Jahreszeit besuchen wollten, gut beobachtet werden. Für die besten und scharfen Eisenwaffen zog jeder starker Mann auch in unzugängliche Gegenden und sogar über das am weitesten entfernte Meer. Erinnern wir uns daran, dass das hier beschriebene Land durch Erzlagerstätten bekannt war, die während der letzten Eiszeit entstanden sind und die zu den größten Lagerstätten Europas gehörten („Polskie rudy darniowe“, Polnisches Raseneisenerz, ein Buch von Tadeusz Ratajczak und Grzegorz Rzepa, 2011).

 

In der „Ilias“ beschreibt Homer einen Besuch der Nymphe Thetis, der Tochter des Nereus (des alten Gottes der Meere und Ozeane), in der berühmten Schmiede des Hephaistos im äußersten Norden der damaligen Welt, in der der Hyperboreer (?) und des Olymps(?). Hier bestellte die Mutter des Helden Achilles im trojanischen Krieg die besten Waffen für ihren Sohn. Nach der Beschreibung von Homer war das eine Rüstung, ein großer Helm und ein Schild, auf dem der bekannte Schmied einen Tierkreis dargestellt hatte und das Land mit seinen Sitten und Bräuchen, mit Bildern von Tänzen und der Jagd und damit die dort lebenden Menschen. (Die Beschreibung des Schildes in der „Ilias“ und die Ankunft der Thetis im Olymp wie auch das Treffen mit dem Hephaistos befinden sich in der achtzehnten HOPLOPO II, Ilias, von Homer, unter dem Namen „Das Schmieden der Waffen“, das Ende des 26. Tages und der Nacht, S.378, in der Neuübersetzung von Homers „Ilias“ aus dem Altgriechischen, übertragen von Raoul Schrott, Hanser Verlag).

 

Hat Homer den Olymp beschrieben, einen Ort, der in den Kalender auf der Erde im Kalischen Lande eingearbeitet wurde? Hatte der Schild einen symbolischen Charakter und sollte er auf etwas Bekanntes und Wunderschönes aufmerksam machen? Auf ein wunderbares Land, perfekte Bilder wie die meisten Konstellationen des Himmels!?

In der Nähe von Pyzdry fließen die sieben wichtigsten ihrer Zuflüsse in die Warthe.

Am linken Ufer der Warthe münden die Flüsse Lutynia, dann weiter die Prosna und schließlich der Bawół mit der Czarna Struga (Taurus/Stier/Wisent mit der schwarzen Rinne).

Der Fluss Czarna Struga wird in den Annalen von dem polnischen Chronisten Jan Długosz „Weißer Fluss“ genannt (Buch I, „Warthe mit ihren Nebenflüssen“).

Auf der rechten Seite der Warthe münden von Norden nach Süden die Flüsse

Meszna, Wrześnica und Flisa (bei Pyzdry) in den Fluss, der den alten und letzten Eisgletscher Europas umströmt.

Die Anzahl der hier mündenden Flüsse, das heißt, die hier ihren langen Weg beenden, ist sieben, so wie die Anzahl der Sterne in den Plejaden am Himmel, die mit bloßem Auge zu sehen sind und die schon in der antiken Welt bekannt waren.

Heute wissen wir, dass die Plejaden aus einer großen Gruppe von Sternen bestehen und dass sich dazwischen ein magischer Nebel befindet, besonders zwischen denen, die für uns ohne Hilfsmittel sichtbar sind.

 

Die Namensgebung aller Flüsse bis auf einen, die hier in die Warthe münden, sind von weiblicher Art, nur ein Fluss, der Bawół, ist männlich, der aber verbindet sich mit der weiblichen Czarna Struga. Wie in allen anderen Gegenden des Kalischen Landes sind die meisten Flüsse weiblich.

Das Gebiet der Plejaden im Kalischen Lande ist ein alter, jetzt schon vergessener, Flusshafen am alten Fluss Warthe.

Noch im Jahr 1876 wurden hier durch den Grenzstandort der Pogorzelnica, einer Siedlung an der Mündung der Lutynia, für das Fürstentum Poznań viele Waren transportiert, wie Weizen, Roggen, Hafer, Raps, Kaminholz, Baumaterial, Balken, Bohlen, Teer. Hier fuhren „207 Flöße und 172 schiffbare Stocher Kähne über die Warthe“, lt. „Geografischem Wörterbuch des Königreiches Polen und anderer Slawischer Länder, BandVIII, Seite 508.

 

Ich möchte noch hinzufügen, dass die Schiffe stromaufwärts in Richtung Pyzdry oft durch Pferde gezogen werden mussten, die dann auch irgendwo Ruheplätze und Stationen zum Auswechseln hatten. Allerdings darf man nicht vergessen, dass die Menschen des Kalischen Landes bei Fahrten stromabwärts mit kleinen Booten die vielen hier existierenden Kanäle nutzten, die schon als Wege in der Vergangenheit dienten (eine von vielen Quellen, hier ein Teil eine alten Karte Pyzdry und Umgebung, D.F.Sotzmann in „Terra Pisdrensis dawniej i dziś”).

 

Die Konstellation der Plejaden hat am Himmel die Form eines kleinen Wagens. Man kann sagen, dass dieser nach dem Großen und Kleinen Wagen einen dritten ganz im Norden des Himmels darstellt. Die Plejaden auf dem Boden des Kalischen Landes vereinen sich aber nur mit dem Großen Wagen. Er kommt direkt von Süden zu ihnen und liegt senkrecht zur Warthe-Linie.

 

Der Kleine Wagen spielt hier allerdings keine Rolle, weil es sich hier um das Bild des Himmels während der Bronzezeit handelt, in der der Himmelsnordpol einen anderen Platz einnahm als zur heutigen Zeit, nämlich in der Konstellation des Drachen, im Alfa Draconis (Thuban) zwischen Großem und Kleinem Wagen. Im Kalender ist das die Figur eines Tigers, Löwen oder Hundes. Auf dem Kopf der Figur steht, als würde er ihn zurückdrücken, ein König mit seiner Krone und weiter in dem Kopf des Tigers, ganz nahe der Warthe in der Stadt Pyzdry, befindet sich die Figur einer Frau, die in der Nase des Tieres liegt. Es scheint, das diese Beschreibungen zu den bekannten Figuren aus der griechischen Mythologie passen und sich auf das Ehepaar, Plejona und Atlas, beziehen, auf die Eltern der Plejaden. Atlas ist auf dem Bild in einer hervorgehobenen, bequemen Position gezeichnet und er ist etwas nach hinten geneigt, als würde er auf dem Kopf des Tigers reiten. Sein Neigungswinkel zur senkrechten Linie beträgt 23,5°, daher erfüllt er die Rolle der Erdachse und ist zugleich der Stern des Nordens, aber ein anderer Stern als heute. Daher ist der Atlas ein Abbild des weit entfernten Nordpols über der Warthe Linie oberhalb des rechten Flussufers und des Plejaden-Wagens. Er liegt im Gebiet der letzten Eisdecke der Vergletscherung.

Die Plejaden Konstellation ist verbunden mit dem Großen Wagen und dem großen Drachen, dem „Tiger“, der hier für den Gletscher steht. Dazu möchte ich noch erwähnen, dass die zu sehende Konstellation des Großen Wagens nicht die Form eines Bären aufweist sondern die eines Pferdes.

 

Das Pferd, das auf dem Satellitenbild zu sehen ist, zeigt auf Zeus, den höchsten, griechischen Gott im Pantheon. Es ist so, als hätte es bereits die Form des mythischen Pegasus übernommen, das jetzt an dieser Stelle keine große Rolle mehr spielt. Nach mythischen Beschreibungen soll Bellerophon, der Enkel von Sisyphus, auf einem weißen Pferd, Pegasus, zum Olymp geeilt sein. Das verärgerte Zeus so sehr, dass er ihn vom Pferd stürzen und sterben ließ.

Pegasus entstand aus Medusa, die hier auf der Ostseite der Prosna an der Mündung zur Warthe zu erkennen ist, das heißt, auch er gehörte zur Milchstraße und stand am Beginn des Herbstes.

https://pancalisia.wordpress.com/die-figuren-der-milchstrasse-mondfinsternis/

 

Man gewinnt den Eindruck, dass der Platz des „weißen Pegasus“ hier vom Pferd des „Großen Wagens“ eingenommen wird, einem Boten, der viele mythische Götter zum Olymp bringt. Dann aber liegt das Auge des Pferdes in dem Großen Wagen und gehört zum Gesicht des Zeus, der hier gezeichnet wurde.

 

Das Pferd muss an dieser Stelle eine sehr wichtige Rolle gespielt haben. In diesem Moment erinnere ich daran, dass die Zeit, die der Kalender des Kalischen Landes zeigt, einem Abschnitt von 1700 bis1200 vor Christus entspricht. Dies war die Zeit vor dem trojanischen Krieg, von dem Homer geschrieben hat, nach den damaligen Erzählungen, die im ganzen Mittelmeerraum verbreitet waren, im Besonderen auch auf der Insel Zypern.

Die Plejaden entsprechen hier einem Hafen, vielleicht dem Ende der Arbeit eines ganzen Jahres und dem Anfang eines neuen Jahres. Es könnte auch die Abrechnung der jährlichen Tätigkeiten sein, aber ganz bestimmt handelt es sich hier um die Zeit der Synchronisierung des Mond- und des Sonnenkalenders. Die Plejaden sind die Zeit, zu der sich die wichtigsten Menschen und Götter mit allen Gütern am Ende des Jahres getroffen haben. Vielleicht handelt es sich auch um einen Platz, wo abgerechnet oder Steuern eingetrieben wurden? Das Ende des Exports und Imports aller Waren. Ein Platz der Kontakte mit aller Welt, begünstigt durch die vielen Wasserwege der hier existierenden Flüsse. Eine Zeit im Jahr und ein Feiertag im Kalender des Kalischen Landes.

 

Der auf dem Kalischen Land abgebildete Olymp ist der Ort, an dem die Hirsche in der Paarungszeit dargestellt sind. Das ist ein sehr nasses Gebiet mit vielen Kanälen und alten Flussauen.

Bei dem Blick auf die Satellitenkarte sieht man viele Bäche und Wasserläufe in verschiedenen Formen. Jedes Gewässer bildet ein menschliches Gesicht, mal das Profil einer Frau, mal eines Mannes oder auch andere Figuren ab. Hier liegen legendäre Nymphen, bekannt aus Gesängen der griechischen Mythen und in ihrer Nähe befinden sich viele kleine Häfen, Anlegeplätze und Stege.

Kanäle, Bäche und Flüsse bilden in diesem Gebiet durch ihren Wasserlauf die Formen, die menschlichen Gestalten ähneln. Man könnte vermuten, dass sie auf Menschen aufmerksam machen sollten, die hier Landbesitz hatten. Vielleicht sind das die alten Häfen, Mittelpunkte des Handels, von denen die Waren transportiert wurden. Vielleicht haben hier aber auch Landbesitzer verschiedene Gewerbe und insbesondere ihr eigenes auf ihrem Boden dargestellt. Die Formen des ganzen Gebiets zeigen die Struktur eines kleinen Staatenbundes, bei dem die Einzelteile zusammenwirken und ein System für den zeitlichen und den Verwaltungsablauf bilden.

 

Alle Formen, die im Kalender des Kalischen Landes verbunden sind, liegen in diesem Zeitsystem.

Hier florierte der Handel, es war sehr laut wie auf einem Marktplatz vergleichbar mit den Handelsplätzen im Zentrum des Urwalds, des äquatorialen Waldes, in Asien, wo Kaufleute und Kunden noch heute auf Booten ihre Geschäfte abwickeln.

In dem gesamten Raum zwischen den sieben Flüssen der Region findet man mythische Figuren. Hier sind viele Nymphen, die Frauengestalten der ehemaligen Plejaden, außerdem die Figuren des Pegasus ohne Flügel, des Zeus und Atlas. In der Nähe des Tempels von Poseidon (?) befindet sich auch der Sisyphus. Man kann den Hermes gut erkennen und viele andere Götter aus der griechischen Mythologie. Bilder, die hier mit Hilfe von Satellitenkarten zu finden sind, überraschen ständig durch ihre große Vielfalt. Wenn man die Figuren von verschiedenen Seiten betrachtet, erkennt man immer wieder andere Gestalten, die auch mythische Persönlichkeiten repräsentieren und damit auch eine andere Zeit im Kalender. Frauen, wie z.B. Nymphen, sind meistens in Begleitung von Männern dargestellt und oft so, dass die männlichen Figuren im Kopf einer Frau sind, in ihren Haaren oder sogar ihren ganzen Kopf überlappen.

Zeus sieht man hier im Profil. Die Umrisse bildet der Lauf der Warthe von Osten nach Westen. Das ist der Verlauf des Flusses, hier auch in den Plejaden und zugleich in den Olymp. Dier Unterkiefer des Zeus ist wiederum das Profil des Hermes, der durch den Lauf der Milchstraße, hier der Prosna, gebildet wird, die direkt in die Warthe mündet.

 

Von Süden nach Norden gesehen, erkennt man an der Mündung der Prosna nur den Kopf seiner Gestalt. Weiter im Westen und über dem Kopf des Zeus breitet sich die Athene aus, so als wäre sie gerade aus dem Kopf ihres Vaters herausgeschlüpft. Sie ist eine schön gekleidete Frau in einem weiten Rock, dessen Umfang so groß wie der Schild des Hephaistos ist, unter dem sich alle Götter des Olymps verstecken. Es sieht so aus, als wären die Plejaden und damit auch der ganze Olymp unter dem Rock der Tochter des Zeus versteckt, die hier als Ägide der Schildschirm der Frau ist, den einst Hephaistos für sie mit dem Bild der Medusa gemacht hatte.

Alle hier gezeigten Figuren nahmen spezielle Funktionen im Jahr ein und standen in einem bestimmten Verhältnis zueinander.

 

Der Olymp hat allerdings eine spezielle Bedeutung, eine besondere Art von Aktivität in Kalender.Das ist die Abrechnung eines ganzen Jahres, Aktivitäten des Handels, vielleicht der Abschluss von neuen Verträgen oder Regelung der Arbeits- und Freizeit. Mit Sicherheit ist das die Zeit der Synchronisierung der zwei Kalendarien, der Sonne und des Mondes. Der Zeitunterschied zwischen den beiden Kalenderarten beträgt elf Tage im Jahr. Höchstwahrscheinlich war das eine freie Zeit, welche unbedingt notwendig wurde, um den Unterschied auszugleichen. Vielleicht überbrückte man den Zeitraum durch Feiertage, wie man heute am Jahresende Weihnachten feiert. Es war wichtig und notwendig, dass das Jahr immer zum gleichen Zeitpunkt seinen Anfang hatte in Bezug auf die  Bewegung des Mondes um die Erde und der Erde um die Sonne. Vor allem aber musste der Kalender korrigiert werden, um hier den Idealplan des Kalenders mit den Bildern auf dem Boden zu vereinen und den Unterschied von elf Tagen auszugleichen. Vielleicht wurde auch in dieser Zeit ein neuer König gewählt?